Benutzte Quellen.
Zur Erstellung des
Familienbuches und der Internet-Seiten von „Linnes“ wurden vor allem die Kirchenbücher in Klein-
und Großen-Linden benutzt.
Viele Ergänzungen ergaben
sich auch aus den schon veröffentlichten Familienbüchern der umliegenden Orte,
siehe Literaturverzeichnis. Viele Linnesser Familien stammen aus Heuchelheim;
dort durfte ich Einsicht nehmen in das noch unveröffentlichte, handschriftliche
Familienbuch.
Quellen aus der Zeit vor Beginn der Kirchenbucheintragungen sind:
I. Otto Stumpf: Einwohnerlisten des Amtes Giessen vom 15. bis zum 17. Jahrhundert (1470-1669) mit einem Abriß über die Namengebung. Gießen 1983.
Zu Klein-Linden umfassen die Namenslisten leider nur die Seiten 30 und 31. Die folgende Liste von 1502 wurde im Familienbuch nicht verwendet, da eine Verwandtschaft mit den späteren „Linnessern“ ersichtlich nicht nachzuweisen war. Nur für Ludwig, Wiegels Sohn, kann eine Vaterschaft zu Ludwigs Jost als ziemlich sicher angenommen werden.
1502 (Lynndes)
Hanns zum Lynndes
Opferhenn
Pfiferhenn
Pfiferhenns Sone
Rewberhenn
Christian
Wiegeln Sone
Ludwig
Wiegeln Sone
[Opferhenn ist
vermutlich als „Hans der Opfermann“ zu lesen;
im Nachlaß von Herrn Weitershaus findet sich eine handschriftliche
Abschrift, in der er Opferhenn mit ? versieht und notiert: Dherenn =
Dern.
Pfiferhenn kann „Hans der Pfeiffer“ oder auch „Hans Pfeiffer“ sein.
Er ist 1502 anscheinend der einzige, der noch gleichzeitig mit einem schon
„selbständigen“ Sohn in Lindes lebt.
Vermutlich sind Christian und
Ludwig
Brüder und Söhne des Wiegel.
Die beiden Einträge könnten aber auch so verstanden werden, daß der Sohn eines
Christian Wiegel und der Sohn eines Ludwig Wiegel gemeint sind.
Ich kenne aber solche Einträge immer nur im ersteren Sinne.]
Erhalten und bei Otto Stumpf eingetragen sind zu Lindes nur noch folgende Listen:
1617 – Wallsteuerliste [mit Angabe des Steuervermögens;
18 Nennungen]
1629 „Lindeß-Leibeigen-Beede“ [27 Nennungen]
1640 „Lindeß-Leibeigen-Beede“ [20 Nennungen]
1640 Kriegsschadensverzeichnis [9 Nennungen; 200
Reichstaler Schaden]
1660 „Leibeigenbeede nach Gißen“ [18 Nennungen]
Texte aus dieser Quelle sind mit Stumpf gekennzeichnet.
[Eine Kriegsschadensliste von 1639, HiB 1937, Nr. 3, Dr. W. Heymann, enthält 16 Namen und den „Schenkischen Hofmann“. „Der Gesamtschaden beträgt 254 Taler 13 Albus.“]
II. Das
Vogteigerichtsbuch Allendorf/Lahn. [Heute im Stadtarchiv Gießen]
Eine genealogisch sehr interessante Quelle aus der Zeit vor Beginn der Kirchenbücher. Das Vogteigerichtsbuch ist wohl am besten mit einem heutigen Grundbuch zu vergleichen. Alle Personen, die Eigentum in der Vogtei hatten, mußten jedes Jahr Montags Pg Quasi modo genitj zusammenkommen. Alle Vererbungen, Verkäufe usw. wurden dann eingetragen. Recht häufig übergibt oder vererbt ein namentlich genannter Besitzer an seine ebenfalls namentlich (leider nicht immer) genannten Kinder Vogteigut.
Das Vogteigerichtsbuch
enthält Einträge von 1578-1655.
[Eine wörtliche Abschrift ist auf der Internetseite zur Ortsgeschichte von
Linnes zu finden.]
Leider besaßen nicht sehr viel Linnesser Vogteigut.
Texte aus dieser Quelle sind mit VGA gekennzeichnet.
III. Akten des
Centgerichtes Lindes. [Zwei Bände – Stadtarchiv Gießen]
Die beiden Bände enthalten Listen der Centner, Rügenzettel der Flurschützen, usw. Genealogisch besonders interessant sind einzelne Prozeßprotokolle, in denen Altersangaben und verwandschaftliche Beziehungen genannt werden. Die Akten enthalten Einträge von 1557 bis 1796. Leider sind die früheren losen Seiten und Zettel beim Binden nicht chronologisch geordnet worden.
Siehe auch Kapitel 5
Das „Centgericht“ zu Lindes in Klein-Linden
- Geschichte und Gemarkung von Friedrich Wilhelm Weitershaus.
Texte aus dieser Quelle sind mit CGA gekennzeichnet.
Meine (noch unvollständigen) Abschriften sind ebenfalls auf der
ortsgeschichtlichen Internet-Seite zu finden.
IV. Wahre Beschreibung Klein Lindeßer=
Centh=Banns Diestrict und deßen verschiedenen Begaengnüssen, 1789. [1
Band. Stadtarchiv Gießen]
Das gebundene Buch umfaßt 425 Seiten. Es
enthält ein Register Deren Pächten und Zinßen allhier zu Klein-Linden,
Seite 5-11; ein Register Deren Gemeinde=Wegen=Wüstungen, und Weijden, auch
ferner Merkwürdigen Plätzen ..., Seite 13/14; die Copia eines
Cent-Grenzganges vom 28.05.1628, Seite 15-23; die Copia Actum im Centh=Bann
Linnes am 29ten October 1773, Seite 25-36;
einen Cont: den 5ten November 1773, Seite 37-46; eine Akte die mit
Anno 1775 den 12ten und 13ten Junj datiert ist, Seite 47; usw. Auf Seite 109
beginnt das Verzeichnuß Deren dermahligen einwohner Gemeinds Glieder und
beysassen des Dorfs KleinLinden, ..., Angefangen de anno 1790; beim
Zitieren als "G.-Prot. = Gemeindeprotokoll"
genannt. Es folgen am Schluß auch noch Aufstellungen von Gerichtskosten der
Gemeinde beim Gericht Heuchelheim. Viele leere Seiten sind aus dem Buch
herausgeschnitten worden.
Verwendete Kirchenbücher in Großen- und Klein-Linden.
Kirchenbuch 1 in Großen-Linden.
Aufschrift außen: Großen-Linden und Klein-Linden [Mit Schreibmaschine geschrieben]
(Allendorf bis 1690)
a) Geburten
b) Copulierte (Trauungen)
c) Verstorbene
d) Confirmierte und Communicanten
e) Bußtage und Gottesdienste
f) Stille Buße und sonstige Nachrichten 1642-1730
Das älteste erhaltene Kirchenbuch Großen-Linden, KB 1, beginnt auf der 3. Seite mit folgenden Einträgen:
Dieses Kirchenbuch habe ich, wie alle Pfarr Scripturen in verwirrtestem Zustand angetroffen. Ich suchte mit vieler Mühe die umher zerstreuten Blätter zusammen, und erhielte 1800 vom Consistorio Erlaubnis solches auf Kosten des Kirchenkastens einbinden zu lassen.
Man muß es aber bedauern, daß in den älteren Zeiten die Geistliche sehr nachlässig in einer genauen Aufzeichnung der Parochial Sachen gewesen sind.
Grosenlinden d. 8ten Septbris 1800
Christian Friedrich Lindenmeyer
Pastor
Es sind viele Lücken in diesem Kirchenbuch: Insonderheit hat der Pastor Vigelius nichts in dieses Kirchenbuch geschrieben, sondern sein eigenes Protocoll in Heften von 1651 bis 1682 in 99 Heften hinterlassen, welches noch vorhanden ist.
5. Seite, in großen Titelzeilen in der Schrift des Pastors Lindenmeyer:
Gebohrne von Anno 1642 biß 1736 zu Grosenlinden
Darunter folgender Eintrag:
Pfarrer Vigelius schreibt in seinem Protocollum vom 7. December 1659, daß das „alte Kirchenbuch“ (also der Vorgänger dieses Buches) „undern Weimarisch-Französischen soll hinweggekommen seyn“.
Großen-Linden 4/6 1927 Schulte Pfr.
Seite 7 bis 12, die Seiten sind nicht numeriert, anfangs ist die rechte obere Ecke zerstört, folgen unter dem Titel Nomina baptizatorum Taufeinträge von 1642-1644.
Seite 13: Folgende gebohrne habe ich M. Christoph Ludwig Kunckel auß des H(errn) Pastoris s(eelig) M. Johann Philipps Vigelii geführten Privatregister so viel derer noch vorhanden (darüber in anderer, der dann folgenden Schrift: bis 1672) extrahiret. /
und ich Christian August Hoffman bis auf 1681 fortgesetzt.
Es folgt ein Eintrag zu 1651 und setzt sich dann mit dem Jahr 1652 fort. Die Einträge sind sehr ausführlich, als Beispiel siehe vollständig abgedruckte Einträge dieser Zeit im Kapitel Fremde... Die Einträge von 1673 bis 1681 sind kürzer, von Pfarrer Hoffman „komprimiert“.
Das Buch enthält also von 1642 bis teilweise 1646 originale Tauf-, Konfirmations-, Copulations- und Begräbniseinträge. Es wurde wohl von Pfarrer Baltahsar Müller (+19.3.1647) begonnen. „Linnes“ betreffen hier leider nur 2 Konfirmationseinträge.
Von 1646 bis 1683 gibt es keine Originaleinträge in diesem Kirchenbuch.
Von 1647 bis 1682 war Philipp Vigelius Pfarrer in Großen-Linden, mit Lindes hatte er einen Privatvertrag.
Pfarrer Vigelius stammte aus Großen-Linden, war aber vorher, ab 18. April 1633, Pfarrer in Wetter bei Marburg, das damals recht groß und bedeutend war, aber auch besonders von den Schweden, u.a. 1636, geplündert wurde.
Pfarrer Vigelius führte in Wetter das 1624 begonnene Kirchenbuch fort, gab ihm „nach fürstlicher hessischer Kirchenordnungserklärung“ folgende Teile:
1. nomina patrum,
baptizatorum et compatrum (= die Namen der Getauften, ihrer Väter und Paten),
2. nomina
confirmatorum (= die Nomen der Konfirmierten),
3. nomina mortuorum
(= die Namen der Toten)
4. diejenigen, so
Poenitentz (= Kirchenbuße) getan,
5. Allerlei notabilia
(= Bemerkenswertes), so in der Kirchen oder in der Nachbarschaft und
sonsten sich begeben haben.
(Seite
23/24, Otto Schulte)
Vigelius habe das Kirchenbuch aber nur bis zum Februar 1637
geführt, die Notabilia endeten noch
vor der Verwüstung Wetters.
In Großen-Linden benutzt Pfarrer Vigelius das Kirchenbuch
ebenfalls nicht.
Allerdings führt er ein ausführliches Tagebuch, das aus
einzelnen Heften besteht.
Jedes Heft enthält die Aufzeichnungen für ein Vierteljahr und trägt die Aufschrift „Was in meinem Ambt vorgeht“. Mitten auf der Seite hat Vigelius sein Monogramm angebracht. Die Schrift ist klein aber sehr markig und deutlich. Über jeder Seite steht die Aufschrift des ganzen Vierteljahrheftes und dahinter die Jahreszahl. Jede Eintragung beginnt mit einem Tagesdatum. In der Hauptsache enthält das Tagebuch, das Vigelius protocollum nennt, Mitteilungen aus seinem Amtsleben, doch sind auch Nachrichten aus seinem Familienleben und aus anderen Pfarrhäusern, Wirtschaftsmeldungen, Gerüchte und anderes nicht selten.
Leider ist das Tagebuch nur ganz unvollständig erhalten: Es waren ursprünglich wenigstens 120 Vierteljahrhefte. Pfarrer Chr. Ludw. Lindmeyer, der von 1788 bis 1806 in Großen-Linden Pfarrer war, hatte noch 99 Vierteljahrhefte. Weitere 43 gingen im Lauf des 19. Jahrhunderts verloren. Einen großen Teil der noch vorhandenen 56 fand ich im Unrat des Taubenschlages des Pfarrhauses. Nur vier Jahrgänge sind durchlaufend erhalten, 1662, 1671, 1675 und 1679. Von den andern sind je 3, je 2 oder auch nur 1 Vierteljahresheft vorhanden.
Dies schreibt Pfarrer Otto Schulte in seinem 1930 in der Reihe Hessische Volksbücher, 76/78, erschienen Buch M. Philipp Vigelius, Pfarrer zu Wetter und Großen-Linden, Seite 3.
Otto Schulte vermutete übrigens, daß Pfarrer Vigelius keine KB-Einträge gemacht habe, um die Menschen zu schützen, da die Kirchenbücher leicht von plündernden Soldaten einsehbar waren. Daraus waren dann evtl. Besitzverhältnisse zu ersehen, mit Sicherheit aber Familienverhältnisse. Dies konnte dann bei den üblichen Lösegelderpressungen genutzt werden.
Als ich mit der Erstellung eines Familienbuches für Lindes begann, war das Protocollum zuerst in Großen-Linden nicht auffindbar. Aus Notizen im Nachlaß von Herrn Friedrich Wilhelm Weitershaus konnte ich entnehmen, daß es sich um 1985 im Safe des Pfarrhauses befunden hatte. Erst 1999 "fand" die Gemeindesekretärin, Frau Stange, die 3 genannten Bücher, zu denen die Hefte des Protocollum inzwischen gebunden waren. Es hatte also unerkannt bei den Kirchenbüchern gestanden:
Das Protocollum Vigelii
Die noch erhaltenen Hefte sind
jetzt in Großen-Linden zu 3 Büchern gebunden und betitelt:
Protocollum der Kirche 1652-1663
(KB 30)
Protocollum der Kirche 1664-1672
(KB 31)
Protocollum der Kirche 1673-1682
(KB 32)
[Jede einzelne Seite ist überschrieben: Was in meinem Ambt vorgehet. Dann folgt die Jahres- zahl in deutschen Zahlen.]
Weitere Beispiele der Einträge in diesem Tagebuch habe ich im Kapitel über die Pfarrer von Großen- und Klein-Linden, meist nach Otto Schulte, zitiert. Meine bisherigen (unvollständige) Abschriften sind ebenfalls auf der ortsgeschichtlichen Internet-Seite zu finden.
Ab 4. August 1682 (im Geburtsregister) beginnt im KB 1 eine neue Schrift, 1698 gibt es Einträge in offensichtlich unterschiedlichen Schriften. Bis hierhin sind alle Schriften mit einiger Mühe recht gut lesbar. Dagegen kaum zu entziffern sind die Einträge zwischen dem 19. 7bris 1700 und 1709, 6. p. Trin. (Erster Eintrag in neuer Schrift). Dieser Schreiber gibt sich die Mühe, Einträge zu denen andere etwa 20 Seiten benutzten, auf einer Seite unterzubringen. Die Schrift ist sehr klein und geprägt von meist sehr persönlichen Abkürzungen, kaum ein Wort ist wirklich ganz ausgeschrieben. Die Einträge stammen wohl von Pastor Johann Georg Nebel.
Seinen Einträgen im Jahr 1700 vorangestellt, ist die Beschwerde:
NB In diesen Tagen und Monathen sollen zu Kleinlindes nach des Schulmeisters Johann Peter Neidels bericht von dem Herrn Diaconi 5 Kinder getauft aber nicht aufgezeichnet sein worden, ist mir alß(o) die Fehrläßigkeit nicht zu zu rechnen.
Alle späteren Einträge im KB 1 lassen sich wieder besser lesen.
Die Geburtseinträge enden am 20.12. 1736, es folgen zwei „Notizen“:
Not. weilen diese
Gebohrne auf das letztere blat des alten Kirchenbuchs geschrieben waren,
und solches bey nahe ganz zerrißen durch die Länge der Zeit, so habe
solches Blatt
wieder abschreiben müssen.
Fäuerbach
NB Von, dens im
vorstehenden Protocolle Verzeuchneten ist keiner mehr unter den Lebenden,
seit der am 14. Spt. 1735 gebohrne J. Joist Best gestorben ist.
Grosen Linden 15. Oct. 1824
AHoffmann
Der Zweite Teil des KB 1 trägt die Überschrift:
Verstorbene zu
Grosenlinden von Anno 1642 biß 1647
sodann von 1682 biß
1764
auf neuerem Papier, die folgende Seite, aus älterem Papier trägt diese Überschrift:
Verstorbene von Anno
1642 biß 1764
Grosen Linden und
Kleinlinden.
Es folgen 5 leere Blätter, dann gibt es zu 1642 zwei, 1643
fünf, 1644 acht und 1645 ebenfalls acht Sterbeeinträge in der alten Schrift.
Zu 1646 gibt es dann 2, zu 1647 neun Einträge in späterer
Schrift, darunter Magister Balthasar Müller. Es folgt:
NB vorstehends ab ao
1646 habe auß einem aport gefundenen Blatt also von Wort zu Wort
hingeschrieben.
M Runckel.
Die nächste Seite beginnt dann mit dem Sterbeeintrag von
Pfarrer Vigelius am 1. Mai 1682.
Von 1648 bis April 1682 gibt es keine Sterbeeinträge.
Zwischen dem 30.11.1759 und dem 27.4.1761 sind die Seiten
falsch gebunden, d. h. die dazwischenliegenden Einträge folgen einige Seiten später.
Die Einträge enden am 1. 12. 1764.
Der Dritte Teil des KB 1 beginnt mit der Titelseite:
Copulirte in Grosen
Linden Anno 1642 biß 1643
sodann von Anno 1723
biß 1764.
Nach insgesamt 5 Einträgen zu 1642/43 folgt dann:
Proclamirte und sponsaliter copulirte 1723-1733 Dmca X p. Trin.
Hier sind dann nicht die priesterlichen Copulationen eingetragen.
Nach 1733 folgt dann aber zuerst ein Blatt, auf dessen Vorderseite eine Copulation von 1645 und zwei von 1646 stehen, auf der Rückseite dann 2 zu 1682 und 5 zu 1683.
Danach scheinen ab 1684 alle Copulationen recht vollständig. Ab 1723 werden dann die vorher schon als Proclamierte eingetragenen noch einmal, jetzt mit Cop.-datum, wiederholt.
Nach dem 19.1.1735 folgt noch einmal ein Blatt mit: Sponsaliter copulirte V Proclamirte. Es enthält Eintragungen von Dmca 15. p. Trin. bis 16.9.1734, auf der Rückseite steht:
NB. Proclamirte, sponsaliter und ehelich=copulirte werden künftig unter einer Rubric geführt.
Die Einträge endem am 14.7.1764, dabei findet sich auf der vorletzten Seite unten eine:
Not. die Copulirten von 1764 sind alle zusammen in dem neuen Kirchenbuch.
Der Vierte Teil des KB 1: Confirmirte und Communicanten zu Grosenlinden
Anno 1638 biß 1744.
Von 1646 bis 1681 gibt es keine Konfirmationseinträge.
1687 und 1690 sind zwar Überschriften vorhanden, die Blätter aber leer.
Nach dem Eintrag der Konfirmanden an Ostern 1734 steht:
NB In folgendem werden die Confirmirte mit unter denen übrigen communicanten gesetzt und specificiret.
Danach ist ab Weihnachten 1709 notiert, wieviel Teilnehmer beim Abendmahl zu verzeichnen waren, getrennt nach Großen- und Klein-Linden.
(Z.B.: 1709 den ersten Christag ist das H. Abendmahl gehalt(en) worden, communicanten waren auß Großlind(en) - 149; auß Kleinlind(en) - 33).
Bei dem auch aufgezeichneten im Hauß gereichten Abendmahl steht meist der Name des Empfängers
dabei.
Aus diesen Einträgen geht deutlich hervor, daß das
Abendmahl in der Regel in der Mutterkirche in Großen-Linden gehalten wurde,
zwei- oder dreimal im Jahr aber auch für die Alten und Kranken in Lindes
stattfand. Als Beispiel seien hier die beiden Jahre 1710 und 1722 zitiert: [Die
erste Zahl gibt die Teilnehmer aus Großen-Linden, die 2. aus Lindes an]
1710:
Invocavit:
149 10
1. Osterfeyertag:
78
25
2. Osterfeyertag:
-
39
Den Zweyten OsterTag wurde das Abendmahl zu Kleinlinden gehalten [eingefügt:] /war(en) alte und baufällige und die andre Beschwerniß haben/ waren allda Comminucanten: 39
Pfingsten:
127
46
II Trin.:
56
4
1. Advent: 155
32
1. Christag:
112
27 2
it hir liegende Reuter
2. Christag:
-
35
Am Zweyten Christag das H. Abendmahl war die wel(che) Beschwerniß der haben nicht über feld geh(en) können zu Kleinlinden gehalten worden Communicanten 35
1722:
Dnc II p. Epiph.:
-
75
1. Ostertag:
124
6
Estomihi:
53
6
Pfingsten:
154
36
Dnc III p. Trin.:
-
73
Dnc XI p. Trin.:
55
13
Dnc XVIII p. Trin.: 69
4
1.t. Xtag
131
22
3.t. Xtag
-
78
Im Haus wurde das Abendmahl in Großen-Linden 10 Personen [teilweise zweimal] gereicht, in Lindes: Am Sont. Nach Neujahr Friedrich Rühl und Ludwig Weygels Frau im Hauß zu
Lindes.
Am April Christoffel
Lentz zu Lindes.
Am 17 Julij Johann Jacob Jung zu Lindes.
Eodem (3.t. Xtag) Ludwig Weygels
Frau im Hauß.
Als Gesamtteilnehmerzahl am Abendmahl in 1722 ist notiert: Summarum:
913
Ab 1735 stehen die Konfirmanden zwischen den Communicanten.
Die Eintragungen gehen bis 1746.
Der Fünfte Teil des KB 1: Poenitirende.
Nach einer ausführlichen „Poenitenzordnung“ von 1705
(Siehe Kap.: Zeitgeschichte) folgen
3 Einträge aus dem Jahr 1643,
dann gibt es Einträge von 1668 bis 1761. Am Ende
des Jahre 1755 steht folgender Zusatz:
Bey denen französischen Einquartierungen sind etl. Blätter hieraus gerissen worden.
Auf dem letzten Blatt dieses Teils gibt es noch einen
Einzeleintrag aus dem Jahr 1766.
Danach folgen viele leere Seiten.
Der Sechste Teil des KB 1 hat wiederum eine alte und eine neuere Titelseite:
Verzeichniß derer allgemeinen Buß- Fast- Vnd Bethtags Texten und anderes.
Verzeichnis Der Bus- Fast- und Bethtage und anderes. Vom Jahr 1711 ausgehend.
Zwischen den Bibeltextangaben zu den Bußtagen finden sich
hier einzelne kirchengeschichtlich interessante Einträge, sowie Einführungsprotokolle
von Pfarrern und Diakonen, die in den entsprechenden Kapiteln notiert sind.
Dieser Teil endet mit der Einführung des Diakons Degen an
Judica 1784.
Danach folgen weitere ca. 30-40 leere Seiten, auf der
letzten Seite alten Papiers findet sich noch ein Sterbeeintrag in eindeutig späterer
Schrift:
Nicolaus Mahler 40 Jahre lang Schullehr(er) zu Grl. starb 1682, 1. Nov.
Damit endet das 1. Kirchenbuch.
Kirchenbuch 2 in
Großen-Linden. [In Großen-Linden als KB 3 geführt.]
Das KB 2 ist kein wirkliches Kirchenbuch. Es handelte sich
um eine Lose-Blatt-Sammlung mit Heirats- und Sterbedaten in tabellarischer Form.
Es sind auf 11
Seiten Heiraten zwischen 1651-1680 eingetragen, dabei finden sich in der 1., oft
nicht ausgefüllten Spalte, das Datum; in der 2. die Namen der Ehepartner; in
der 3. die Namen der Väter dieser Eheleute; in einer 4. Spalte findet sich Kürzel
Kll für Klein-Linden, wenn die Heirat
hier stattfand.
Auf weiteren 8 Seiten finden sich in ähnlicher
Tabellenform Sterbedaten zwischen 1652 und 1681, ein Einzeleintrag zu 1682.
Das KB 2 soll vor einigen Jahren vom Pfarrer in Großen
Linden einem amerikanischen Verwandten „ausgeliehen“ worden sein, nach
Mitteilung Großen-Lindener, und ist seitdem verschollen.
Es war zum Glück schon verfilmt. Deshalb sind auf
Initiative von Herrn Dekan Karg jetzt in der Kirchengemeinde Kopien aus dem
Zentralarchiv der Evang. Kirche in Hessen und Nassau vorhanden. Eine von mir
erstellte handschriftliche Abschrift liegt bei.
Nach Ansicht der Kopien war sofort deutlich, daß es sich bei diesem „KB 2“ um Notizen des Pfarrers Hoffmann handelte, die er aus ihm noch vorliegenden Tagebüchern des Pfarrers Vigelius erstellte. Diese waren bestimmt auch nicht als Kirchenbuch „geplant“, denn er benutzt eindeutig nicht seine „dienstliche“ Handschrift. Es ist die Schrift, die Pfarrer Hoffmann bei seinen privaten genealogischen Notizen „benutzte“, eher sehr flüchtig „hingekritzelt“ und durch viele private Abkürzungen schwer lesbar.
Bei seinen Nachträgen von Geburten, siehe KB 1, hat
Pfarrer Hoffmann im offiziellen Kirchenbuch wesentlich „lesbarer“
geschrieben.
Es ist mir nicht bekannt, ab wann diese eher privaten
Notizen in den Rang eines Kirchenbuches gelangten.
Kirchenbuch 3 in
Großen-Linden. [In Großen-Linden als KB 2/ voriges als KB 3 geführt.]
Dieses, nun wieder eindeutig offizielle, Kirchenbuch enthält
die 3 Teile:
1.) Verstorbene von
1765 bis 1807
2.) Confirmierten von 1789 bis 1807
3.) Copulierten von
1764 bis 1807
Bis etwa 1780 ist dieses Kirchenbuch ausgezeichnet
geführt, vor allem sind auch die Proclamationseintragungen bei Heiraten nach
auswärts sehr ergiebig für den Familienforscher.
Später gibt es leider oft Namensauslassungen usw.
Ca. 1804-1806 ist in einer Extraspalte die Nummer des
Hauses erwähnt, in dem die „betroffene“ Familie wohnte.
[Es ist mir allerdings noch nicht gelungen, einen
„passenden“ Plan von Lindes aufzutreiben.]
Kirchenbuch 4 in
Großen-Linden.
Dieses Buch enthält ausschließlich Taufeinträge. Sie
beginnen 1734, direkt anschließend an das KB 1, und enden 1807.
Zur genealogischen „Qualität“ gilt das gleiche wie für
KB 3: anfangs familiengeschichtlich hervorragende Einträge, später
„abflachend“.
Ab 1808 gibt es in den folgenden Kirchenbüchern von Großen-Linden
keine Einträge mehr, die Klein-Linden betreffen.
Etwa hundert
Jahre lang werden in Klein- und Großen-Linden die Taufen, Heiraten und
Sterbefälle „doppelt gebucht“, d.h. in Klein-Linden wird ab etwa 1700 bis
1802 ein eigenes Kirchenbuch geführt. Es scheint so, daß in Großen-Linden der
Pfarrer die Einträge selbst vornahm, in Lindes aber wohl meist der
„Schulmeister“ dafür zuständig war. Es ist manchmal sehr amüsant zu
lesen, wie unterschiedlich, auch in der Orthographie, diese beiden Personen den
selben Vorgang schriftlich darlegen.
Für Sprachwissenschaftler könnte sich meines Erachtens hier eine Fundgrube auftun.
Bei vielen Personen sind fast wörtliche Abschriften aus
dem KB eingetragen. In der Regel habe ich den Eintrag von Klein-Linden wörtlich
eingetragen, in (stehen Ergänzungen aus dem KB Großen-Linden). Einträge, die
sich stark unterscheiden sind auch manchmal beide eingetragen und durch Kl-L
oder Gr-L
gekennzeichnet, wobei die Einträge aus dem KB Großen-Linden auf das
Wesentliche gekürzt sind.
Von 1802 bis 1807 gibt es dann wiederum nur im Kirchenbuch
Großen-Linden Einträge.
Ab 1808 sind Personen aus „Linnes“ nur noch in den
Kirchenbüchern Klein-Linden eingetragen.
Kirchenbuch 1 in
Klein-Linden.
Das vom Lehrer geführte Kirchenbuch 1 in Klein-Linden enthält
folgende Teile:
Getaufte 1700 – 1769.
Konfirmanden 1763 – 1769.
Copulierte 1704 – 1768.
Verstorbene 1710 – 1769.
Das Kirchenbuch ist anfangs sehr lückenhaft geführt. Später finden sich, vor allem im siebenjährigen Krieg, vereinzelt Einträge, die nicht im KB Großen-Linden enthalten sind, aber auch umgekehrt fehlen in Klein-Linden einzelne Einträge, die in Großen-Linden verzeichnet sind.
Kirchenbuch 2 in
Klein-Linden.
Auch dieses Kirchenbuch ist parallel vom Lehrer geführt. Durchgängig sind alle Einträge in Schönschrift und sehr umfangreich, enthalten fast immer mehr Informationen als das entsprechende KB in Großen-Linden. Das KB endet allerdings sehr „schlampig“ zwischen 1800 und 1802. Wie zu Beginn im KB 1 fehlen hier wieder viele Einträge.
Das Kirchenbuch 2 in Klein-Linden umfaßt folgende Teile:
Getaufte 1769 – 1802.
Konfirmanden 1769 – 1802.
Copulierte 1769 – 1801.
Verstorbene 1769 – 1802.
Die nachfolgenden
Kirchenbücher in Klein-Linden ab 1808
sind nun „offizielle“, vom Pfarrer geführte Kirchenbücher. Es werden nun getrennte Kirchenbücher für Taufen, Heiraten und Beerdigungen geführt. Einträge zu Konfirmationen habe ich nicht gefunden.
Bis 1875
hatten die Kirchenregister auch standesamtliche Funktion. Es wurden alle Taufen,
Heiraten und Sterbefälle eingetragen, die im Ort geschahen. In Klein-Linden gab
es nur ganz wenige Einwohner catholischer Confession. Es handelte sich dabei immer um
Eingeheiratete, wie z. B. Joseph Größer
aus Tyrol.
Sie gehen alle in der evangelischen Gemeinde „ganz
selbstverständlich“ auf. Vereinzelte Einträge zu Durchreisenden catholischer
Confession gibt es ebenfalls.
Ab 1865 gibt es einzelne Einträge zu Linneser Familien,
die zu den Altlutheraner übergetreten
sind:
..., welcher aus der
evangelischen Landeskirche ausgetreten und in die sogenannte altlutherische
Kirche übergetreten, von seiner Ehefrau ..., auch der altlutherischen Kirche
angehörig, das erste Kind, ein Sohn geboren, ...
Es finden sich auch
Abschriften aus dem Kirchenbuch der Altlutheraner in Staaden zu Heiraten und Taufen, wobei mir nicht klar ist, ob die
Kinder wirklich zur Taufe nach Staaden gebracht
wurden, oder ob der dortige Pfarrer zur Taufe nach Klein-Linden kam.
Jüdische Einwohner scheint Klein-Linden zwischen 1652 und 1875 nicht gehabt zu haben. Ich habe jedenfalls keine Einträge gefunden. Allerdings habe ich in den KB Großen-Linden bisher auch keine Einträge zu jüdischen Einwohner aus Großen-Linden, die es nachweislich gegeben hat, gesehen. Im KB Heuchelheim sind dagegen einige Einträge zu jüdischen Familien zu finden.
Ab 1876 finden sich in den Kirchenbüchern nur noch die Einträge zu Mitgliedern der ev. Landeskirche.
Erläuterungen
Verwendete Abkürzungen, lateinische Wörter usw.
Da mein erstes Familienforschungs-Programm in den
Anmerkungen leider nur 300 Zeichen erlaubte, mußte ich viele ungewohnte Abkürzungen
benutzen, die noch nicht alle wieder „entfernt“ werden konnten.
Allgemeine und oft verwendete Abkürzungen und Zeichen:
* = Geburt
~
= Taufe
Y = Konfirmation (In noch nicht korrigierten Teilen wurde auch § verwendet.)
Procl. = Proclamation = dreimalige Ankündigung der
Eheschließung in der Kirche, bei Heirat mit „Ortsfremden“ in beiden
Heimatorten.
Im KB Großen-Linden von ca. 1720-1790 sehr gut notiert, sodaß sich dort auch finden läßt,
wenn ein Linnesser auswärts
heiratet.
Cop. = Copulation (priesterliche,
eheliche, christliche, nuptaliter) = Kirchliche Eheschließung.
weink. Cop. = weinkäufliche Copulation = sponsaliter cop.:
Abschluß des Ehevertrags mit oft genauer Aufzeichnung der
eingebrachten Güter
etc. vor Schultheiß und Pfarrer. In einem mir bekannten „Ehepacten“
ist auch genau festgelegt,
was mit den Gütern bei
Kinderlosigkeit der Ehe zu geschehen hatte. Bei „normalen“
Hochzeiten, wenn es nicht hoch Zeit
war, liegt die weinkäufliche Copulation ein bis zwei Monate vor der
priesterlichen. Die Eheleute durften aber noch nicht
„unter einem Dach“ schlafen. Hier gab es eine lange
Zeit der Auseinandersetzungen, da die kirchlichen Institutionen
die Ehe erst ab der
priesterlichen Cop. anerkannten. Zeitweise wurden noch Kirchenstrafen ausgesprochen, wenn die
Eheleute
doch schon unter einem Dach lebten. Bei der weinkäuflichen
Copulation wurde Weinkauf
getrunken.
[Meines Erachtens ist die weink. Cop. mehr der späteren standesamtlichen Heirat
gleichzusetzen als der Verlobung.]
oo = Heirat, vor 1876 immer kirchliche.
+ = Sterbedatum
# = Datum der Beerdigung
Abschr.W. = Urkundenabschriften von Herrn Friedrich Wilhelm Weitershaus.
AT = Ahnentafel, z.B.: AT 72 H.Jung = die Angaben sind der
Ahnentafel Nr. 72 von Helmut Jung, Lützellinden, entnommen.
AL = Ahnenliste = die Angaben sind einer gedruckt
erschienenen Ahnenliste entnommen.
G.-Prot. = Gemeindeprotokoll.
GM = Gemein(d)smann. Er war in der Gemeinde geboren oder
hatte sich nach Einheirat eingekauft. Der GM besaß Rechte an
der Allmende,
dem gemeinschaftlichen Besitz des gesamten Dorfes, durfte Vieh auf die Gemeindeweide treiben,
erhielt
Holz aus dem Gemeindewald usw.
Einw. = Einwohner, es wird zwischen Einwohnern und Gemeinsmänner
unterschieden.
Beysaß = Einwohner ohne Rechte an der Allmende.
G.S. = Gerichtsschöffe.
C.G.S. = Centgerichtsschöffe; in Lindes war er dann immer
Schöffe/Schöpff an dem „Lindeser Centgericht“, das alle
(bäuerlich-landwirtschaftlichen)
Vergehen im Centbann abstrafte und alle Vererbungen und Verkäufe von
Grundstücken im Centbann
„absegnete“. Centgerichtsschöffen und Kirchensenioren werden oft mit „H“
(Herr)
vor dem Namen im KB eingetragen.
C. = Centner, Grundstücksinhaber im Centbann, in Lindes
wurde das Centgericht im Frühjahr und Herbst abgehalten,
für alle Centner
war Erscheinen Pflicht.
E & GM = (bei Pfarrer Hoffmann häufig im KB benutzte
Abkürzung) Einwohner & Gemein(d)smann.
CGA = Centgerichtsakten, im Stadtarchiv Gießen gibt es
zwei Bücher mit Dokumenten des Centgerichts Lindes. (S. o.)
VGA = Vogteigericht (Voitsgericht) Allendorf/Lahn. Die
Angaben stammen aus den Akten des
Vogteigerichts Allendorf,
1578-1655,
Stadtarchiv Gießen. (S. o.)
KÄ = Kirchenältester.
KS = Kirchensenior.
KM = Kastenmeister = Kirchenrechner (Kasten = Kirchen- od.
Gemeindekasse).
GMR = Gemeinderechner.
Schult. = Schultheiß = fürstlicher Beamter.
Schuld. = Schuldiener = Lehrer, anfangs meistens aus der Gemeinde stammender Handwerker.
Schulmstr. = Schulmeister = Schuldiener.
Präc. = Praeceptor = studierter Lehrer, studiert oft noch
weiter und wird später Pfarrer.
Lud. = Ludimoderator = ebenfalls gebräuchlich für Lehrer.
Opf. = Opfermann = Kirchendiener. Das Amt des Opfermanns
hatte lange Zeit der Lehrer mit zu verrichten, er vollzog auch,
neben der Hebamme,
die Nottaufen. Überlebte das Kind, wurde es manchmal einige Tage später nochmals vom
Pfarrer
in der Kirche getauft. Die Aufgaben des Opfermanns waren erheblich umfangreicher als die
des heutigen Kirchendieners.
Die Namen „Oppermann, Opper“ usw. gehen auf dieses alte Amt zurück.
Gev. = Gevatter = Pate.
Stumpf = „Einwohnerlisten des Amtes Gießen“
(1470-1669) von Otto Stumpf.
HiB = Heimat im Bild, Beilage zum Gießener Anzeiger.
S. = Sohn.
T. = Tochter.
Schw. = Schwester.
Br. = Bruder.
V. = Vater.
M. = Mutter.
Fr. = Frau, meist „eheliche
Haußfrau“ / „Eheweib“.
hinterl. T. = hinterlassene Tochter (Sohn, Witwe), der
genannte Vater ist verstorben. Auch oft: „weyland ... hinterlaßner
(nachgelaßner) Sohn“ usw.
P: = Es folgen die Paten.
Kl-L = Klein-Linden, früher Lindes oder Kleinlindes
geschrieben.
Gr-L = Großen-Linden, früher oft Linden.
KB = Kirchenbuch = kirchliches Originalregister der Tauf-,
Copulations- und Sterbeeinträge usw. Die ersten Standesämter
gab es bei uns
1876.
FB = Familienbuch. Hier sind die Kirchenbücher zu Familien
zusammengestellt (verkartet). Von vielen umliegenden Dörfern
und von Gießen
gibt es schon solche Familienbücher, soweit sie mir bekannt sind, weise ich darauf hin.
KB Kl-L: = Angabe stammt aus den Kirchenbüchern von
Klein-Linden.
Nur KB Gr-L: = Angabe gibt es nur in den Kirchenbüchern
von Großen-Linden.
KB Kl+Gr-L, oder KB Gr+Kl-L: = Einträge in beiden Kirchenbüchern
parallel.
KB H = Kirchenbuch Heuchelheim.
FBG = Familienbuch Gießen von Otto Stumpf
(1575-1730).
Häufig verwendete
Ortsabkürzungen:
All. od. Allend. = Allendorf/Lahn.
Heuchelh. = Heuchelheim; von dort kamen früher die meisten
„Zuwanderungen“ nach Linnes.
W.-St. = Watzenborn-Steinberg.
St. = Steinberg.
Watzb. = Watzenborn.
Leyg. = Leygestern = Leystern = Leihgestern.
Hörnsh. = Hörnsheim.
Kl-R. = Kleinrechtenbach.
Lgg .= Lang-Göns.
Ann. = Annerod.
Alt.-B. = Alten-Buseck.
Gr.-B. = Großen-Buseck.
Mhlzh. = Münchholtzhausen = Münchholzhausen.
Sorg, aufft der Sorg
(Abkürzung im KB) = Sorger Mühle, die 3 Mühlen bei Allendorf.
GI = Gießen.
Dud. oder Dut. = Dutenhofen, früher meist Dudenhoffen.
Hof H. = Hof Haina, früher oft Hof Hanau od. „aufft
der Hanau“, es gibt einige Ehen von Linnes dorthin.
Abkürzungen von
Vornamen:
NN = Name oder Vorname unbekannt.
J. = Johann. Zeitweise war bei fast allen Männern der 1.
Vorname „Johann“.
A. = Anna. Oft bei Frauen 1. Vorname.
Jhs. = Johannes.
Ant. = Ant(h)on(ius).
Balth. = Balthasar, füher oft auch Bal(t)zer geschrieben.
E. oder Elisab. = Elisabetha.
C. od. Cath. = Catharina.
M. = Maria.
Ludw. = Ludwig.
Aug. = August.
Christ. = Christoph od. Christoffel (m) oder Christina (w).
Phil. = Philipp(us), früher meist Philipps geschrieben.
Xtoph =
Christoph, steht oft im Original so da (Xtag = Christtag = Weihnachten).
Xtina = Christina
(Original).
Sus. = Susanna.
Marg. = Margaretha.
Casp. = Caspar.
Henr. = Henrich, Heinrich gibt es erst später.
Andr. = Andreas, früher oft Enders od. Enderß.
Eberh. = Eberhard, früher auch Ebert.
Wilh. = Wilhelm, auch Willem.
Seb. = Sebastian, oft auch Bastian geschrieben.
Alte Monatsabkürzungen
in den Originalen:
7bris = September.
8bris = Oktober, auch Oct.
9bris = November.
Xbris = Dezember, auch 10bris.
Heute ungebräuchliche
Worte und lateinische Wendungen aus den Originalen:
disp. = Dispens = Vom Kirchenconsistorium genehmigter
„Freikauf“ von kirchlichen Regeln und Vorschriften, gezahlt wurde
anscheinend nach
persönlichem Vermögen, da die Summen sehr unterschiedlich sind. Meist im Zusammenhang mit
Eheschließungen: „dispens ob nondum
finitum annum nutum“. Das Trauerjahr
war noch nicht beendet, da aber
meist kleine Kinder vorhanden waren,
heiratete z.B. der Witwer schnell wieder. Recht häufig
ist auch Dispens wegen
zu naher Verwandtschaft oder wegen des Alters.
Pön. = Poenitenz = Kirchenstrafe, meist im Zusammenhang
mit „zu frühem Vollzug der Ehe“ (ob
praematurum concubitum /
nach der Verlöbnis ante copulavem sich
vermischet zu Lindes / usw.) Pfarrer und Kirchensenioren
waren verpflichtet,
nachzurechnen, ob das erste Kind nicht „zu früh“ geboren wurde. War dies der Fall
mußte bis ca. 1750 „öffentliche
Poenitenz gethan“ werden,
z.B. während des Gottesdienstes mußte
das Paar mit einer Kerze in der Hand neben dem
Altar stehen.
Später gab es nur die „stille
Poenitenz“ vor den
Kirchenvorstehern. Eine Geldstrafe war auch zu zahlen. Poenitenz &
Civilstraf, auch noch Militärstrafe für Soldaten,
gab es bei „getriebener Unzucht
undt Hurerey“ / „in Unehren
impraegnieret“ / usw., also wenn
uneheliche Kinder geboren wurden.
Poenitenz gab es auch „daß
er seinen Schwiegervatter undt Mutter
geschlagen“, wegen ungenügendem Kirchen- oder
Abendmahlbesuch, für Fegen der Straße während des Gottesdienstes (Staufenberg), für Kartenspielen (wohl um
Geld)
im Wirtshaus, für Trunkenheit usw.
eodem die = hujus = am gleichen Tag. Meist bei Taufen, die
am Tag der Geburt vollzogen wurden, oft, weil der Pfarrer gerade
in Linnes war.
Auch „ejd“ oder „ejusdem“.
vidua = Witwe, früher auch oft Wittib geschrieben, oder witt.
fil. = filius/filia = Sohn/Tochter.
rel. = relictus/relicta = hinterlassen.
fil. rel. (häufige
Originalabkürzung im KB) = hinterlassenes Kind/Sohn/Tochter.
PS: Soweit der Platz es zuließ, habe ich versucht den
ganzen KB-eintrag in die Anmerkungen zu schreiben, auch in der alten
Schreibweise.
Wenn dies nicht möglich war, habe ich auf das wichtigste
gekürzt, z.B.:
KB Kl+Gr-L:Jhs.W.+A.Cath.,*Amend v.Allend.,P.:
Erklärung: Den
Geburtseintrag gibt es im KB Klein-Linden und im KB Großen-Linden, die Eltern
des Kindes (früher wird allerdings oft nur der Vater genannt) sind: Johannes
W. (Nachname ergibt sich aus dem Datenblatt) und
seine eheliche Haußfrau Anna Catharina, eine gebohrene Amendin von Allendorfft
in der Nachbarschafft.
Es folgen die Paten, zuerst meist 3, später oft 4, bei
denen manchmal die verwandtschaftliche Beziehung zu „des Kindes Vatter“ oder „des
Kindes Mutter“ angegeben sind, wenn „sein
Bruder“ dasteht, ist immer der
Bruder des Kindesvaters gemeint.
Es folgt: Y (oder §): (Konfirmation, Jahresangabe, soweit
vorhanden).
Es folgt: Cop. oder oo: (Kirchliche Eheschließung; hier ist aus
Platzmangel meistens nur der bei der Cop. genannte Vater eingetragen). Z.B.:
Jhs.W.S. Im Original steht dort: Joh.
Ludwig Weygel, des Johannes Weygel,
Gemeinsmann alhier (zu Lindes) ehel. ältester Sohn mit ..... ehelich copuliert / priesterlich zusammengethan.
(Bei so schönen Einträgen - nicht immer so - bedaure ich
sehr, daß ich sie nicht alle eintragen kann).
Es folgt: + oder # (Sterbeeintrag, auch hier gibt es
manchmal sehr genaue Einträge mit Todesursache, Krankheitsdauer („langwürige
Auszehrung“) usw.
Meist mußte ich mich auf die Altersangabe beschränken.
Nach dieser Altersangabe ist die (ungefähre) Geburt errechnet, wenn kein
Taufeintrag vorhanden ist, „err.“
74J/4M/2W/3T. = War beim Tod 74 Jahre, 4 Monate, 2 Wochen,
3 Tage alt.
Natürlich kann ich nicht garantieren, daß ich alles
richtig abgeschrieben habe. Ich mußte die alte Schrift erst lesen lernen, jeder
Pfarrer oder Lehrer hat dann natürlich wieder eine eigene Handschrift, manche
Schriften sind kaum zu entziffern, besonders wenn sich um 1710 ein Pfarrer bemüht,
die Einträge von sonst ca. 20 Seiten auf einem Blatt unterzubringen.
Selbstverständlich können dann bei der Eingabe der Daten
in den Computer auch Tippfehler aufgetreten sein.
Danksagung.
Im Januar 98 hat mir Herr Freddy Kothieringer, München,
mein bisheriges Programm mit 8270 Personen in mühsamer „Handarbeit“ in eine
„lesbare“ Gedcom-Datei umgewandelt, sodaß ich jetzt ein neues
Familienforschungsprogramm mit erheblich besseren Ausdruck-Möglichkeiten
verwenden kann.
Ihm gilt mein herzlichster Dank.
Für freundlichste Aufnahme und Unterstützung danke ich den Kirchen-Gemeindesekretärinnen von Großen-Linden und Heuchelheim, Frau Stange und Frau Buchholt, sowie Herrn Dr. Prage und Frau Angermann vom Stadtarchiv Gießen.
Die Angaben zu Personen die nicht aus „Linnes“ sind
oder von hier verzogen, stammen von folgenden Familienforschern, denen ich dafür
ebenfalls herzlichst danke:
Allendorf/Lahn, Ergänzungen zum FB: Alten-Buseck: Dorlar, Kinzenbach, usw.: Dutenhofen: Gießen, nach 1730: Großen-Linden, nach 1807: Hof Haina: Holzheim, Ergänzungen zum FB: Krofdorf & Umgebung: Wieseck: Langgöns: Lützellinden: Naunheim, Waldgirmes, usw: Ober-Ohmen & Umgebung: Rodheim: Staufenberg: |
Herr Kurt Binz Frau Ebert Frau Emmi Odenwald Herr Günter Agel Herr Dr. Wilhelm Bingsohn Frau Hiltrud Wagner Frau Gisela Kraft Schneider; Herren Ernst & Manfred Schmidt Herr Karl Heinrich Jung Herr Manfred Schmidt Herr Johann Bayer; Herr Steffen Stern Herr Johann Bayer; Herr Ortwin Brückel Herr Helmut Jung Frau Hedwig Schmidt (+), Heimatmuseum Waldgirmes Herr Karlheinz Lichau Herr Ernst Schmidt Herr Werner Heibertshausen; später auch die FB Kirchberg von Herrn Hanno Müller. |
Weitere Quellen sind im Text angegeben. Im neuen Programm wird nachträglich noch zu jeder Person eine Quellenangabe erstellt werden.
Verwendete Familienbücher, Ahnentafeln, Ahnenlisten, Familienchroniken, usw.
Familienbücher:
Albach
Allendorf/Lahn Annerod Beuern Buchenau/Lahn Burkhardsfelden Daubringen Dorfgüll Dornholzhausen Eberstadt Gießen Großen-Buseck Großen-Linden Grüningen Hausen Heuchelheim Holzheim Kirchberg Langd Kr. Gießen Leihgestern Lollar Mainzlar Nieder-Lahnstein Nieder-Ohmen Ober-Hörgern Oberkleen Oppenrod Reiskirchen Rödgen Ruttershausen Staufenberg Steinbach Trais-Horloff Treis an der Lumda Volpertshausen, Vollnkirchen Watzenborn-Steinberg Winnerod & Bersrod Ahnentafeln:
Ahnenlisten: |
Otto Stumpf Herbert Otto Müller & Kurt Binz Otto Stumpf Hanno Müller und Philipp Lindenstruth Anneliese Westmeier Hanno Müller Hanno Müller, Dora Ommert, Liesel Schumann Gerold Buß Oswald Schieferstein Gerold Buß Otto Stumpf Hanno Müller Hiltrud Wagner Dr. Heinz-Lothar Worm Otto Stumpf Evangelische Kirchengemeinde Gerold Buß Hanno Müller Manfred Ziehl Otto Stumpf Hanno Müller Hanno Müller Friedrich Felgenheier Heinrich Reichel Karl Heinrich Jung Oswald Schieferstein Hanno Müller Hanno Müller Otto Stumpf Hanno Müller u. a. Hanno Müller und Dora Ommert Otto Stumpf & Hanno Müller Hanno Müller Reiner Wisker Oswald Schieferstein Otto Stumpf Hanno Müller
|
in: „Ckronik zur 1200-Jahrfeier“ Kirchspiel Kirchberg I. 1575-1730 Handschriftlich, unveröffentlicht. Kirchspiel Kirchberg V. Nach Vorarbeiten von Dr. Georg Faber Kirchspiel Kirchberg IV. Kirchspiel Kirchberg II. 1571-1818 Kirchspiel Kirchberg VI. Kirchspiel Kirchberg III. Mit Inheiden & Utphe Mit Sichertshausen Mit Weidenhausen Nach Dr. G. Faber & A. Heuser
|
Familienchroniken:
Bepler, Atzbacher Familien
Emmi Odenwald
Bepler, Dorlarer Familien
Emmi Odenwald
Bepler, Kintzenbacher Familien
Emmi Odenwald
Bernhardt, Waldgirmeser Familien
Emmi Odenwald
Best, Waldgirmeser Familien
Emmi Odenwald
Die Binz-Sippe an der Lahn 1470 - 1970
Herbert O. Müller
Stamm, Dorlarer-Waldgirmeser-Atzbacher Familien Emmi Odenwald
Weller, Atzbacher Familien
Emmi Odenwald
Weitere Quellen und Literatur:
Akten des Centgerichts Lindes, 2 Bände. Stadtarchiv
Gießen. (S. o.)
Akten des Vogteigerichts Allendorf, 1 Band.
Stadtarchiv Gießen. (S. o.)
Einwohnerlisten des Amtes Gießen vom 15. bis zum
17. Jahrhundert (1470 - 1669) mit einem Abriß über die
Namengebung von Otto Stumpf. Gießen
1983. (S. o.)
Wahre Beschreibung Klein Lindeßer= Centh=Banns Diestrict und deßen
verschiedenen Begaengnüssen, 1789. 1 Band.
Stadtarchiv Gießen. (S. o.)
Bevölkerungsliste der Gemeinde Klein=Linden vom Jahr 1838. Stadtarchiv
Gießen.
Tagebuch für den Gemein= & Kirchenrechner Weigel zu Kleinlinden auf das Jahr
1852, in Familienbesitz.
Klein-Linden Geschichte und Gemarkung. Friedrich Wilhelm
Weitershaus, 1981.
Zu der Geschichte Klein-Lindens. Rudolf Weigel, 70 Seiten plus
Quellenangaben. Bisher m. W. nur teilweise veröffentlicht.
Geschichte der Arbeiterbewegung in Kleinlinden. Erwin Watz und Karl Volk,
1984.
300 Jahre Volksschule Gießen=Klein=Linden, 1650 - 1950, 1950.
125 Jahre Kirche Kleinlinden, 1866 - 1991.
Die Feier des dritten Evangelischen Jubelfestes zu Gros= und Klein=Linden,
von Christian August Hoffmann, 1817.
Denkschrift zum sechzigjährigen Jubelfest des Klein=Lindener Posaunenchores.
Pfarrer Otto Lenz, 1914.
120 Jahre Kirchenchor Kleinlinden, 1877 - 1997.
100 Jahre Männergesangverein "Eintracht" Gießen-Klein-Linden, 1965.
90 Jahre Gesangverein "Harmonie" Klein-Linden, 1977.
100 Jahre Harmonie Giessen-Klein-Linden, 1987.
Ortsgeschichte von Klein=Linden. Albert Boßler, 1911, in Festbuch 20 Jahre
Gesangverein "Arion".
100 Jahre Männergesangverein "Arion" Giessen=Klein=Linden, 1990.
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Giessen-Klei-Linden, 1895 - 1995.
Festschrift zur 75jährigen Jubiläumsfeier der Freiwilligen Feuerwehr
Gießen-Klein-Linden, 1970.
90 Jahre TSV Klein-Linden, 1979.
100 Jahre TSV Klein-Linden, 1889 - 1989.
50jähriges Jubiläumsfest Radfahrervereinigung 1904/27 Giessen-Klein-Linden,
1954.
75 Jahre Radfahrervereinigung 1904/27 Giessen-Klein-Linden, 1979.
Lenz - Der Klein=Lindener Lenz=Zweig. Emil Ludwig Weigel, Herbst 1983.
Die Freihernn v. Wrede, ehemalige Besitzer der Burg zu Lindes. B...r,
Gießener Familienblätter, 1906, Nr. 127.
Die Burg zu Klein-Linden. Hermann Rau, Hessen in Wort und Bild, Nr. 12, 1.
Jg., 22.12.1949.
Aus Klein-Lindener Kirchenbücher. (Burggeschichte) Hermann Rau, HiWuB, Nr
14, 5. Jg., 12.08.1953.
Die Burg zu Klein-Linden in bürgerlichem Besitz. HiWuB, Nr. 1, 2. Jg.,
06.01.1950 (Hermann Rau ?)
Die Burg zu Klein-Linden als Wirtschaft. HiWuB, Nr. 4, 2. Jg., 15.02.1950.
(Hermann Rau ?)
Klein-Linden in vergangenen Zeiten. Hermann Rau, Hessische Heimat, 1954, Nr.
26 & 1955, Nr. 1.
Die Fluren von Klein-Linden und ihre Namen. Hermann Rau, HiWuB, 1951, Nr. 5,
Nr. 6 & Nr. 7.
Klein-Lindener Herbergen und Fuhrmannskneipen. Hermann Rau, Hess. Heimat,
1957, Nr. 21.
Der Nachtwächter von Klein-Linden. Wilhelm Germer, Hessen in Wort und Bild
Nr. 3, 1. Jg., 17.08.1949.
Das Centgericht zum Lindes. Von Friedrich Germer, Großen-Linden, HiB, Jg.
1938, Nr. 23 & Nr. 41.
Das Vogteigericht zu Allendorf a. d. Lahn. O. Schulte, Großen-Linden, HiB,
1927, Nr. 31.
Das Kroppacher Vogteigericht. C. Schliephake, HiB, 19??, Nr. 3 & Nr. ?.
Das Gießener Gerichtsbuch von 1461-1476. Staatsrat a. D. C. Schliephake,
Darmsatdt; HiB, 19??, Nr. 24, 25 & ?.
Aus der Vergangenheit Klein=Lindens. Von Lehrer Richard Matthes, HiB, 1931,
Nr. 15, 16, 17, 20, 21, 24, 25.
Vom "Kirchpfad" kündet nur der Name noch. Hermann Rau, HiB, 1966, Nr. 45.
Geschichtliches von Klein=Linden. Von Hermann Heinrich Rau, HiB, Jg. 1939,
Nr. 13 & Nr. 14.
Straßennamen von Klein-Linden. Dr. Erwin Meyer, Hessische Heimat, Nr. 2,
1956.
Erste Schritte zum Neuanfang - Der Bau der Vertriebenensiedlung Markwald ab 1949,
Christina Sauer & Miriam Fischer.
"Linder Marck" und Bergwerkswald. Ludwig Weiss, HiB, 1956, Nr. 12.
Bussgeldlisten aus den Rechnungen des Amtes Giessen von 1568-1599.
Abschriften von Otto Stumpf.
Kriegsschädenlisten der Dörfer um Gießen aus den Jahren 1639 und 1640. Dr.
W. Heymann, HiB 1937, Nr. 2, 3, 4
M. Philipp Vigelius, Pfarrer zu Wetter und Großen-Linden. Otto Schulte.
Hessische Volksbücher, 76/78, 1930.
Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen, Jahresbände.
Heuchelheim bei Gießen Geschichte eines Dorfes im
Lahnbogen. Konrad Reidt. Neu bearbeitet von Otto Bepler.
Großen-Linden 790 - 1990, Helmut Faber, 1990.
Die Geschichte Großen-Lindens und des Hüttenbergs. Von Pfarrer Otto
Schulte. Hrsg. Marie-Luise Westerman, 1990.
Chronik der Stadt Großen-Linden. Dezember 1976. Hrsg. Magistrat der Sadt
Großen-Linden.
Chronik zur 1200-Jahrfeier Allendorf/Lahn. Verschiedene Autoren, 1990.
1200 Jahre Lützellinden 790 - 1990. Verschiedene Autoren, 1990.
Fellingshäuser Familien Ihre Entwicklung und die Entstehung ihrer
Namen. Willy Steinmüller.
Lang-Göns Ein Dorfbuch aus dem Hüttenberg. Herausgegeben von
Philipp Hofmann, Lehrer a. D., 1955.
Zwischen Kirche und Pforte 1200 Jahre Wieseck. Erwin Knauß, 1975.
Die Giessener Familiennamen bis 1600. Ihre Entstehung und Bedeutung.
Friedel Lerch, 1981.
Zur Geschichte Gießens und seines Umlandes. Erwin Knauß, 1987.
Stadt im Territorium. Wilhelm Bingsohn. Quellen und Forschungen zur
hessischen Geschichte 103, 2 Bände, 1996.
800 Jahre Gießener Geschichte 1197 - 1997. Hrsg. Ludwig Brake und
Heinrich Brinkmann, 1997.
Von Retenbach bis Rechtenbach 788 bis 1988 n. Chr. Das Dorf im Spiegel
der Geschichte. Verschiedene Autoren.
Beiträge zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte des Biebertals. Jürgen
Leib (Hrsg.), 1982.
Der Dünsberg und das Biebertal. Dünsberg-Verein Biebertal, 3. Auflage
1989.
Familiennamen im Hüttenberger Land von 1470 - 1900.
Dr. Heinz-Lothar Worm.
Matthias Lexers Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 37. Auflage, 1986.
Frühneuhochdeutsches Glossar von Alfred Götze, 7. Auflage, 1967.
dtv-Atlas Namenkunde Vor- und Familiennamen im
deutschen Sprachgebiet.
Flurnamen an der Mittleren Lahn. Irene Jung. Beiträge zur deutschen
Philologie, Band 61, 1985.
Die Siedlungsnamen der Kreise Gießen, Alsfeld und Lauterbach in Hessen,
von Lutz Reichardt, 1973.
Kulturdenkmäler in Hessen - Universitätsstadt Gießen. Karlheinz Lang.
Unter Mitarbeit von Christel Wagner-Niedner, 1993.
Die Familie Dern Von Dr. Georg Faber.
Die Ahnen der Familie Eigenbrodt. Heinrich Georg Eigenbrodt.
Hessische Chronik, Marburg 1855. Neuausgabe der Piderit´schen "Hessische
Chronik", 1992.
Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und
Volksstaats Hessen. Darmst. Archivschriften 2.
Aus der Geschichte des Lehrerseminars zu Wetzlar, 20.10.1905 -
20.10.1955. Fr. Wieber, 1955.
Verschiedene Bände der
Hassia sacra, herausgegeben von D. Dr. Wilhelm Diehl, konnte ich im
Stadtarchiv Gießen einsehen.
Verschiedene Urkundenbücher, in den Urkunden zu "Linnes" erwähnt werden,
konnte ich im Stadtarchiv Wetzlar einsehen.
Den Nachlaß von Herrn Friedrich Wilhelm Weitershaus konnte ich ebenfalls
im Stadtarchiv Gießen einsehen.