Die Familie Schaum

Der dtv-Atlas Namenkunde nennt den Familiennamen nicht. Ob der Name auch zu den auf Seite 125 genannten Familiennamen nach Berufsbezeichnungen des Leder- und Pelzgewerbes gehört und sich auch aus dem mittelhochdeutschen schuochwürthe entwickelt hat, ist m. E. eher fraglich. Genannt werden dort viele Namen, u. a. Schaumäker, Schuhmacher, Schuster, Schaumann, Schüstl, Schaubert u. v. a.

Die älteste mir bekannte Schreibweise findet sich bei Otto Stumpf in den Einwohnerlisten.

In der Liste von 1470 findet sich in Langgöns, wo die Linneser Schmiedefamilie Schaum herkommt ein Peter Schüme. 1482 heißt es Peter Schüm, erlassen, arm. Ihm wurde also wegen Armut die Steuer, auf die sich die Liste bezieht, erlassen.

1492 findet sich Schümß Enderß, der 1494 zu Schumß Enderß wird und wohl einen Bruder, Schumß Adam. hat.

1502 werden Schümeß Adam und Schümeß Enderß genannt, 1509 erscheint Schumß Henn. Gleichzeitig wird der Schuwemacher genannt.

1520 werden unter den Einleufftigen Schaums Hen; Schaums Adam, Hirt, und Schaums Jacob, Newmann genannt, 1532 sind es Schaums Henn u. Peter.

1547/48 gibt es dann schon 5 Familien dieses Namens in Langgöns: Schaums Adam; Schaums Baltzer; Schaums Hen; Schaums Jacob; Schaums Melchior. 1555 finden sich nur noch Schawbmß Adam und Schawbmß Henn.

1569 erscheinen Schaums Baltzer; Jacob Schaum; Mebus Schaum und Henckel Schaumb. Von diesen wird 1575 nur Henckel Schaum noch erwähnt, ein Caspar Schawm ist neu hinzugekommen.

Chaspar Schaum; Henckel Schaum und Johannes Schaum werden 1578 genannt.

1589 heißt es Caspar Schaum; Hannß Schaum lg; Henckel Schaumen Ww.

Caspar Schaum, Schneider; Henrich Schaum; Henckel Schaum Ww. werden 1593 genannt; 1599 finden sich Caspar Schaum, Schneider; Henckel Schaum lg; Henrich Schaum; Joes Schaum (seit 1595).

1620 erscheinen als Namensträger Caspar Schaum; Henrich Schaum 2x; Wilhelm Schaum 2x.

Henrich Schaum d. Jung (er leibeigen); Henrich Schaum; Johann Schaum u. Merga (beide leibeigen) und Wilhelm Schaum und Orthea (auch beide leibeigen) werden 1629-1634 genannt.

1640 werden nur Johanneß Schaum Ww und Wilhelm Schaum u. Ordia genannt. In dem Kriegsschadenverzeichnis sind Johannes Schaum mit 4 und Henrich Schaumen Ww mit 10 Reichstaler Schaden eingetragen.

In der letzten bei Otto Stumpf zum Jahr 1660 veröffentlichten Liste (mit Leibeneigenbede) finden sich J. Conrad Schaum u. Christine (beide leibeigen); Johannes Schaum (er leibeigen); Wilhelm Schaums Ww Elisabeth (sie leibeigen); J. Wilh. Schaum, Organist; Wilhelm Schaum u. Elisabeth (sie leibeigen, er nassauischer Bachvogt).

Da die noch vorhandenen Kirchenbücher in Langgöns erst 1684 beginnen, lassen sich keine sicheren familiären Verbindungen zu den in den Listen genannten frühen Namensträger herstellen.

Als erster Namensträger heiratet am 22. (oder 27.) Juli 1733 Johann Caspar Schaum von Langgöns nach Linnes.
Er wird später als der Schmitt von Lindes bezeichnet.
Er wurde am 26. Februar 1701 in Langgöns geboren und starb schon am 6. Oktober 1746 in Linnes.
Sein Vater wird im Linneser Heiratseintrag angegeben, nicht aber in Großen-Linden.
Es ist Johannes Schaum in Langgöns, gestorben am 13.04.1727 in Langgöns (ohne Altersangabe).
Freundliche Mitt. von Herrn Johann Bayer, der mir auch die Mutter und deren Sterbedatum nannte.
Herr Ortwin Brückel teilte mir mit, daß Johannes Schaum 1702 in einer Liste zur Teilung des Hüttenbergs unter der Nr. 128 genannt wird und 33 Jahre alt ist. Er ist also um 1669 geboren.
Nach Herrn Brückels Informationen kommen dann Johann Conrad Schaum oder Wilhelm Schaum, der Organist, der err. 1632 geboren wurde, als Vater für Johannes in Frage.
Da der Organist und Orgelbauer Wilhelm Schaum schon einen Sohn Johannes hat, der als Schulmeister und Organist in Erda 1684 einen Sohn Georg Wilhelm bekommt [siehe Manfred Schmidt, Krofdorf, „Wolke 2“, 1996], kommt m. E. für unseren Johannes wohl eher das 1660 in den Listen genannte Ehepaar Conrad Schaum u. Christine als Elternpaar in Frage.

Die Mutter von Johann Caspar Schaum war Catharina, geb. Wagner, sie starb am 08.12.1743 in Langgöns.

Die Linneser Ehefrau war Anna Elisabetha Klinck, 05.05.1703 bis 05.09.1766.

Das Ehepaar hatte vier Kinder in Linnes. Der Heiratseintrag lautet:
 Johann Caspar Schaum, Johannes Schaumen Sohn von Langgönß hat sich mit 
Anna Elisabetha Philipp Klingcken Tochter Copulieren laßen am 27. Juli 1733. 

Das Kirchenbuch Großen-Linden teilt noch mit, daß die beiden am Montag, den 04.05.1733, „nach vorgezeigtem Ehelich und Schein“ [Ehepact?] „im Pfarrhaus in Stille sponsaliter copuliert“ wurden. Als Datum der „priesterlichen oder ehelichen Copulation“ wird dort der 22.07.1733. genannt.

Das Ehepaar gehört auch zu denen, die die strengen Moralvorstellungen der damaligen Zeit zu spüren bekamen. Wir finden im Großen-Lindener Kirchenbuch im Pönitenzregister den Eintrag:  
Sonntags auf Maria Verkündigung am 25ten Mertz 1735 [!!], legten zu Lindes vor den Senioren die stille Poenitenz ab Joh. Caspar Schaum u. Anna Elisabeth, Eheleute zu Lindes, weil sie vor ehelicher copulation sich zusammengethan.

Die Sterbeeinträge der beiden lauten (Ergänzungen aus KB Großen-Linden):
D. 6ten T. 8br: nachmittags Zwischen 1 u 2 Uhr ist Caspar Schaum gestorben sein alter 46 Jahr weniger 4 Monath.
( Caspar Schaum, der Schmitt in Lindes, 46 Jahr weniger 4 Monath, nat. zu Langgönß 1701 d. 26. Febr.)

Anna Elisabetha, weiland Caspar Schaums, gewesenen Einwohners u. Schmitts alhier, hinterlaßene Wittwe, freitags d. 5ten Sept. Morgens zw. 2 u. 3 Uhr gestorben, Dom: XV. p. Trinit. begraben, ihres Alters 63. Jahr 4. Monath.
LeichText: ..bi XVI. v. 22. Aber die bestimmten Jahre sind kommen, und ich gehe hin des Weges den ich nicht wiederkommen werde.

Eine Schmiede muß Linnes schon sehr viel früher gehabt haben.

Ab 1571 finden wir Hans Schmidt als Schöffen am Linneser Centgericht; vorher wurde er als Hanns der Schmitt vom Lindeß bezeichnet. Er muß um 1578 gestorben sein, denn an seine Stelle als Schöffe tritt in diesem Jahr sein vermutlicher Sohn Philips Schmidt. Dieser ist 1617 der weitaus reichste Mann in Linnes, er zahlt Wallsteuer auf ein Vermögen von 980 Gulden nach Gießen (Otto Stumpf, Einwohnerlisten des Amtes Gießen). Ich habe aber noch keine Unterlagen finden können, in denen er auch als Schmied bezeichnet wird. Auch Johannes Lenz, sein Schwiegersohn, nennt sich als Zeuge in einem Prozeß selbst „Ackermann“ und nicht Schmied.

Frau Elisabeth Lenz hat mich darauf hingewiesen, daß Ludwig Haupt wohl um 1640 die Witwe des Johannes Lenz heiratete. Dieser ist bis zu seinem Tod um 1677 Schmied, und ab 1650 erster bekannter Lehrer in Linnes, auch das Amt des „Opfermannes“ hatte er inne.
Ludwig Haupts Schmiede muß schon recht bekannt gewesen sein, denn im Protocollum Vigelii findet sich dieser Eintrag:
den 25. Jul. (1676) sagte mihr der Opfermann Zu Lindes, daß unserß gn. Landes Fürsten Bruder H. Landgraf Georg; It(em) der graf von Greifstein (welcher vor 8 tagen noch vor seiner Schmidten gewesen,) gestorben wären.

Ob Johann Caspar Schaum in Linnes eine neue Schmiede erbaute, oder ob die oben genannte alte Linneser Schmiede durch Erbschaft oder Kauf in seine Hände kam, konnte bisher nicht geklärt werden.
Vermutlich wurde die Schmiede, die bis in die heutige Zeit im Besitz der Familie Schaum war, nach dem frühen Tod von Johann Caspar Schaum von Johann Nicolaus Spengler, der 1749 als Schmiedemeister in Linnes heiratet und schon Einwohner ist, obwohl er nicht von hier stammt, weitergeführt. Anschließend finden sich durchgängig Schmiede aus der Familie Schaum in Linnes.

Lehrer Richard Matthes schreibt in seinem Artikel Aus der Vergangenheit Klein=Lindens (HiB, 1931, 15-17, 20,21,24,25) auf Seite 96:
Im Jahre 1794 wird auf der Burg in Klein=Linden ein Lazarett aufgeschlagen und 217 verwundete Soldaten und zwei Weiber werden darin aufgenommen. Die Gemeinde bezieht aus Wetzlar Kupfer und Blei. Der Schmiedemeister Schaum erhält den Auftrag, aus dem Blei Kugeln zur Landesverteidigung zu gießen. (Die Form wird heute noch in einem Schulschrank aufbewahrt.)
[Ob das heute immer noch der Fall ist?]

Bei dem hier genannten Schmiedemeister handelte es sich um Johann Anton Schaum, der schon seinen damals 24jährigen Sohn Johannes als Hilfe hatte.

Rudolf Weigel schreibt in seiner umfangreichen Arbeit Zu der Geschichte Klein-Lindens auf Seite 59/60: Kleinere Arbeitsstätten zur damaligen Zeit [Mitte des 19. Jahrhunderts] sind: ......  
Außerdem die Schmiede des Dorfes. Der Besitzer Schaum erstellt die Lahnbrücke nach Heuchelheim und geht mit einigen Professoren aus Gießen auf die Jagd. Er erfindet ein Patent des Stahlhärtens und macht für die Professoren Geologenhämmer. Diese können die studierten Herren zum Teil schon an dem uralten Quarzit ausprobieren, der am Andreasteich gefunden wird.

Zu dieser Zeit war Johann Philipp Schaum, ein Sohn von Johannes, Schmiedemeister. Auch sein Sohn Johann Ludwig Schaum I., der später Bürgermeister in Linnes wird, war zu dieser Zeit schon Schmied. Der 1870 geborene Sohn des zuletzt genannten, Ludwig Schaum II., wird ebenfalls Schmied.

Rudolf Weigel schreibt auf Seite 46, daß 1777 Linnes 264 Einwohner hatte, 12 seien Schmiede gewesen. 12 Schmiede lassen sich anhand der Kirchenbücher aber nicht namentlich benennen. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kommen viele neuen Familien nach Linnes, darunter auch mehrere Schmiede, die aber meistens im Braunsteinbergwerk oder an der Eisenbahn arbeiten.

Nun noch einmal zurück zum Anfang der Familie Schaum in Linnes.

Die vier Kinder von Johann Caspar Schaum und Anna Elisabetha, geb. Klinck, sind:

I.        Anna Elisabetha Schaum, 10.01.1734 bis 31.12.1784, wird 1763 die zweite Ehefrau des Maurermeisters Johannes Größer und hat vier Söhne mit ihm, von denen einer als Kind verstirbt.

II.       Johann Anton Schaum, 21.09.1735 bis 26.05.1795, wird Schmiedemeister und betreibt die Linneser Schmiede weiter. Er heiratet am 30. Oktober 1761 Anna Elisabetha Seip aus Lützellinden und hat 7 Kinder mit ihr. Eine Tochter stirbt als Kind. Von drei Töchtern und dem Sohn Johannes, der die Schmiede weiterführt, sind Ehen bekannt (siehe unten). Die älteste Tochter Anna Elisabetha heiratet 1786 den Schneidermeister Johann Philipp Spuck aus Annerod und hat 8 Kinder mit ihm in Linnes. Die dritte Tochter, auch auf den Namen Anna Elisabetha getauft, heiratet 1799 den 20 Jahre älteren Witwer Tobias Acker, mit dem sie noch 2 Kinder hat. Sie wird 1821 Witwe und ist bis zu ihrem Tod 1851 als Hebamme tätig. Über ihre weiblichen Nachkommen kommt ein Teil der Linneser Klein zu dem Dorfnamen Ackersch. Die Tochter Catharina Elisabetha, das jüngste Kind, heiratet 1803 Johann Philipp Weigel, der später Schultheiß, und nach der Gemeindereform, Großherzoglicher Bürgermeister in Linnes ist. Von dem Sohn Tobias Anthon Schaum ist bisher nur das Geburtsdatum und das Jahr der Konfirmation bekannt. Er hat vmtl. nach auswärts geheiratet.

III.      Johannes Schaum, 09.01.1738 in Linnes geboren, heiratet am 17.03.1765 in Naunheim „weilen der Bräutigam dahin zu wohnen ziehet“ die Anna Elisabetha Neb. Ob er auch Schmied war, ist mir nicht bekannt.

IV.      Der jüngste Sohn, Johann Wilhelm Schaum, wird am 28. September 1744 in Linnes geboren. Zu ihm ist mir sonst nichts bekannt.

Es bleibt also mit dem Schmiedemeister Johann Anton Schaum nur ein Namensträger in Linnes.
Wie bei ihm ersichtlich, bleibt auch von seinen Kindern nur ein Sohn im Ort:

Der Schmiedemeister Johannes Schaum, 02.03.1770 bis 13.03.1839, verehelicht sich am 31. März 1799 mit Maria Catharina Weigel von hier, 28.08.1772 bis 10.06.1833. Die fünf Kinder des Paares sind:

 I.       Maria Katharina Schaum, 15.05.1799 bis 30.07.1869, geht am 25.11.1824 die Ehe mit dem Landwirt Johannes Jung II.
          ein; fünf Kinder werden geboren, von denen sich 4 verheiraten.

II.       Catharina Elisabetha Schaum, 17.03.1802 bis 19.08.1829, wird am 17. Mai 1827 die zweite Ehefrau des Landwirts Johannes Lenz. Eine Tochter wird in der kurzen Ehe geboren.

III.      Die Tochter Maria Elisabetha wird am 5. September 1804 geboren und stirbt schon am 21. Juni 1805.

IV.      Der älteste Sohn Johann Philipp Schaum übernimmt als Meister die Linneser Schmiede, siehe unten.

V.       Johann Ludwig lebt nur vom 1. Mai 1811 bis zum 13. September 1820.

Der Schmiedemeister Johann Philipp Schaum wird am 13. Oktober 1806 geboren und stirbt am 17. Juni 1881. Seine Frau wird am 15. Juli 1827 Maria Catharina Weigel von Linnes, 7. Mai 1804 bis 30. März 1873. Die acht Kinder sind:

I.        Die älteste Tochter Catharina Elisabetha, geboren 11.01.1826, stirbt 1898. Sie ist seit dem 26.12.1847 mit dem Landwirt und Gemeinderat Johann Caspar Lenz II. verheiratet gewesen. Alle neun Kinder verheiraten sich.

II.       Maria Catharina Schaum wird am 1. September 1827 geboren; sie bleibt ledig und stirbt 1902.

III.      Der erste Sohn Johann Philipp wird am 20. Juli 1829 geboren. Er lebt nur 2 Tage.

IV.      Auch der am 16. Juli 1831 geborene zweite Sohn wird auf den Namen Johann Philipp getauft. Er heiratet am 2. März 1856 als Schmied und neuangehender Ortsbürger in Linnes Susanne Nauheimer aus Gießen, des Bürgers und Universitätsdieners Carl Nauheimer zu Gießen mit Susanne, geborener Spruck ehelich erzeugte ledige Tochter. Vmtl. ein „hilfreicher Familienforscher“ hat neben dem Heiratseintrag mit Blei vermerkt, daß er am 16.04.1893 in Heppenheim verstorben ist. Herr Wilhelm Bingsohn teilte mir freundlicherweise die Geburten zweier Töchter in Gießen mit. Dabei wird er 1860 bei der Geburt der zweiten Tochter als Kreisbauaufseher in Darmstadt bezeichnet. Seine älteste Tochter ist am 17.11.1857 in Linnes Patin bei Helene Schaum als Helene Schaum, des Philipp Schaum, Verwalters in der Irrenanstalt zu Heppenheim eheliche Tochter.

V.       Maria Elisabetha Schaum wurde am 29. Juni 1833 geboren, sie stirbt 1911. Verheiratet war sie seit dem 7. November 1852 mit dem Landwirt Anton Weigel IV., 1876 wird das zwölfte Kind geboren.

VI.      Anna Maria Schaum, eine meine Ururgroßmütter, wird am 20. Januar 1835 geboren. Sie stirbt am 30. Januar 1871. Sie ist die erste Ehefrau des Schulfriedrich, Friedrich Jung I., mit dem sie neun Kinder hat. Der am 16.02.1861 geborene Sohn Friedrich (Fritz) geht in die USA, wo er von seinem Vater besucht wird. Ich freue mich über jede Mitteilung zu ihm und seiner Familie.

VII.     Johann Ludwig Schaum I. übernimmt die Schmiede und wird später Großherzoglicher Bürgermeister in Linnes. Er wurde am 26. März 1841 geboren und starb 1917. Am 4. Dezember 1864 heiratete er Elisabetha Langsdorf. Bis 1875 werden vier Töchter und ein Sohn geboren. Die älteste Tochter stirbt mit 10 Jahren, der Sohn Ludwig II. bleibt als Schmied in Linnes.

VIII.   Johannes Schaum wird am 21. Juli 1845 geboren; er stirbt 1925. Bei seiner Heirat mit Elisabetha Weigel am 07.07.1870 wird er als Ackermann[Landwirt] bezeichnet. 1872 und 1875 werden Töchter geboren.

Mitgeteilt sei noch, daß am 13. April 1775 der Bürger und Glaser Johannes Schaum aus Großen-Linden in Linnes die Catharina Elisabetha Weigel aus Linnes heiratet. Die Familie lebt aber in Großen-Linden.

Ein Krofdorfer Schaum kommt Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts durch Heirat mit einer Klein nach Linnes. Er gehört vmtl. zu den Krofdorfer Nachkommen des zu Beginn genannten Erdaer Lehrers und Organisten Johannes Schaum, der auch aus Langgöns stammte.

Das Telefonbuch nennt heute noch 4 Namensträger in Linnes. Viel mehr Nachkommen gibt es im Ort aber über die Töchter der alten „Schmiededynastie Schaum“.