![]() |
![]() |
Wetzlarer Straße 64 Flur 1 Flurst.: 129/1 Objekte: Ehemaliges HJ-Heim Beim Bau des 1938 errichteten HJ-Heimes wurde die "Alte Hohl" (heutiger Straßenname "Hohl"), die ein Teil des alten Grabensystems der Burg war, zugeschüttet. Sie verlief zwischen dem alten Friedhof und den Burggärten und zog sich als tiefer Einschnitt bis zur Lützellindener Straße hin. Der eingeschossige, mit einem hohen Sockel versehene Bau hat einen U-förmigen Grundriß. Pavillionartige Vorbauten flankieren den langgestreckten Mitteltrakt, dessen zentrale Eingangstür von schartenartigen Fenstern gerahmt wird. Als charakteristisches Beispiel für die am Traditionalismus orientierte Architekturauffassung der NS-Zeit ist der auf einer Terrasse erhöht plazierte und durch einen leeren Vorplatz hervorgehobene Bau Kulturdenkmal aus ortsgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen. ===== Das untere Bild entstand kurz nach der Erbauung des HJ-Heimes; auf dem Originalbild von Frau Friedel Stein ist im Vordergrund das "Jungvolk" in Uniform zu sehen. Von 1952 bis 1967 diente das Gebäude unter dem Namen "Burgschule" als Abteilung der Volksschule Klein-Linden. Wann die Fenster im Mitteltrakt so "schartenartig" umgestaltet wurden, wie sie auch auf dem Bild im "Denkmalsbuch" zu sehen sind, ist mir bisher noch nicht bekannt. Heute, siehe oberes Bild, dient das Gebäude als "Don-Bosco-Heim". |